Gerichtsgutachter
für Böden

Der Gerichtsgutachter für Böden: Was versteht man darunter und wann kommt er zum Einsatz?

Der Gerichtsgutachter für Böden stellt keine eigene Partei im Gerichtsverfahren selbst dar, sondern eher eine Stütze für das Gericht. Gerichtsgutachter für Böden sind eigens vom Gericht bestellte Sachverständige, die für ein entsprechendes Gerichtsverfahren ein Gutachten erstellen oder in der Verhandlung persönlich mündlich vortragen. Dies wiederum wird in baurechtlichen Verfahren dann oft als neutrales und objektives Beweismittel genutzt, um zum Beispiel einen etwaigen Schadensfall zu verhandeln. Wenn man so will, ist der Gerichtsgutachter für Böden im Verfahren die rechte Hand des Richters und kann großen Einfluss auf den Verfahrensausgang und das damit verbundene Gerichtsurteil haben. Ist ein Schadensfall im Bauwesen beispielsweise nicht anders klärbar, weil sich zum Beispiel die beteiligten Parteien nicht einig sind, beauftragt das Gericht den Gutachter. Dieser begutachtet die Lage, nimmt auch Ortsbegehungen vor und legt dem Gericht dann ein Gutachten vor. Er übernimmt quasi eine Aufgabe, die das Gericht nicht selbst erledigen kann und vermittelt dort, wo keine andere Einigung mehr möglich ist. Gerichtsgutachter für Böden werden öfter zu Rate gezogen, als man denkt.

Warum ist ein Gerichtsgutachter für Böden sinnvoll?

Böden sind empfindliche Bauteile und unterliegen in ihrer Beschaffung und Verarbeitung strengen gesetzlichen Vorschriften. Diese können Laien nicht immer selbst in Erfahrung bringen. Gerade wenn es um die Arbeitssicherheit geht, sind viele Betriebsinhaber überfragt. So wird außerdem zwischen Böden im Privathaushalt und Böden in der Industrie unterschieden. Für sie alle gelten unterschiedlichste Anforderungen, die das Gesetz individuell festlegt. Gerichtsgutachter arbeiten eng mit dem Gesetz zusammen und verfügen daher über ein breites Fachwissen, was dem Laien meist verwehrt ist. Dadurch sind sie unverzichtbare Experten, wenn es um die Begutachtung eventueller Baumängel oder anderer unklarer Schäden geht.

ISH Sachverständigenteam & Gutachter

Für Industrieböden gelten zum Beispiel einige Brandschutzvorgaben. So sollten diese Arten von Böden stets feuerfest sein und auch gegenüber anderen äußeren Einflüssen widerstandsfähig bleiben. Man denke nur an Chemiefabriken: Dort wird regelmäßig mit schwer ätzenden und schädlichen Substanzen gearbeitet. Oft passieren hier Unfälle, die dazu führen, dass Fehler in der Wahl des Bodens oder Bodenbelags sowie Verstöße gegen gesetzliche Anforderungen aufgedeckt werden. Um dies vor Gericht korrekt und vor allem unparteiisch darlegen zu können, sollte ein Gerichtsgutachter beauftragt werden. Oft hängt hier die ganze Existenz eines Betriebes an solchen Gerichtsverfahren. Gerade dann ist es wichtig, dass neutral vermittelt wird. Oft sind hier zwei oder sogar mehrere Parteien involviert, die sich aufgrund von falschen oder vorschnellen Schuldzuweisungen nicht einigen können. Hier kommt dann der Gerichtsgutachter zum Einsatz, der das Geschehen für das Gericht und auch für den Laien nachvollziehbar aus seiner fachmännischen Sicht darlegen kann.

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Doch auch beim Eigenheimbau lauern Gefahren, die für den Bauherren manchmal im Verborgenen bleiben. Denken Sie nur einmal an die vielen Fälle von Baupfusch oder nicht fachmännisch vorgenommene Bauarbeiten an Böden. Auch hier steht der Bauherr meist ratlos da und kann sich nur schwer, oder sogar gar nicht, mit den Baufirmen einigen. Schadensersatzforderungen oder andere Forderungen werden laut. Bevor es hier zu einem endlosen Verfahren und zu vorschnellen Schuldzuweisungen kommt, wird auch hier oft der Gerichtsgutachter bestellt. Dieser sieht sich die Lage vor Ort genauestens an und kann die Rechtslage dann nachvollziehbar und objektiv wiedergeben.

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